Neuraltherapie
In der Neuraltherapie werden Lokalanästhetika
zu therapeutischen Zwecken injiziert.
Allerdings wirkt es weniger pharmakologisch auf das
Gewebe, sondern vielmehr auf lokalen, bzw.
übergeordneten Regelkreisen.
Die Gebrüder Ferdinand und Walter Huneke bauten die
Technik zu einer eigenständigen Therapiemethode aus.
Procain, welches 1905 als Novokain auf den Markt kam
dient bis heute als der angewendete Impfstoff,
welcher subkutan in das Störfeld (z.B. eine Operationsnarbe)
gespritzt wird.
Dadurch werden nicht nur Schmerzen oder
Missempfindungen ausgschaltet, sondern es ist möglich
die Leitfähigkeit von Nervenbahnen wiederherzustellen,
die durch Verletzungen, Infektionen, Vergiftungen
oder anderes geschädigt wurden.
Indikationen sind:
Fast alle akuten Schmerz-und Entzündungszustände.
Chronische Erkrankungen bei Verdacht eines Störfeldgeschehens.
Tumorleiden (Schmerzen)
Funktionell-vegetative Störungen u.a..